HANKUMDO ist eine koreanische Schwertkunst, deren Grundtechniken auf dem koreanischen Alphabet Hangul basieren.


Die Geschichte

Die Schwertkunst HANKUMDO wurde durch Grandmaster Myung Jae-Nam entwickelt. Er wollte eine Schwertkampfkunst schaffen, die für alle einfach zu erlernen ist. Für Koreaner, die bereits das koreanische Schriftsystem kennen, ist es einfach sich die Techniken zu merken, da die Schwertbewegungen der Strichfolge der Schriftzeichen entsprechen.


Für westliche Hankumdo-Schüler ist es für gewöhnlich der erste Kontakt mit diesem Schriftsystem. Ihnen wird empfohlen sich erst mit der Schrift zu beschäftigen.


Ausländer können in einer Woche alle grundlegenden Zeichen erlernen. Ein Ziel Myung Jae-Nam war es auch ausländischen Studenten ein Werkzeug zum Erlernen der koreanischen Sprache zu geben.


HANKUMDO wurde bei der Hapkido Weltmeisterschaft 1997 in Korea erstmalig von Myung Jae-Nam vorgestellt.


HAN 한 = Korea

KUM 검 = Schwert

DO 도 = Weg


Zusammengelesen: Der koreanische Weg die Schwertkunst (zu erlernen). Hankumdo ist nicht nur für Koreaner gedacht, auch in anderen Ländern wir es geübt.


Techniken

Die Grundlage aller Techniken des Hankumdo sind die Zeichen des koreanischen Alphabetes. Dies Umfasst 24 Zeichen: 14 Konsonanten und 10 Vokale.

Um diese Zeichen mit dem Schwert „zu schreiben“, braucht man nur wenig Grundtechniken.


1. Naeryo Baegi - vertikaler Hieb

2. Bitgyeo Baegi - diagonaler Hieb, nach unten

3. Jjireugi - der Stich

4. Makki - der Block


Die Techniken haben dieselben Namen wie die Schriftzeichen. „Baegi“ bedeutet Hieb/Schnitt.

So ist der Name der ersten Technik „Kiyok Baegi“, weil das erste Zeichen im koreanischen Alphabet „Kiyok“ heißt.